Wenn uns Corona eins gegeben hat, dann ist es die Zeit, darüber nachzudenken, was uns im Leben wirklich wichtig ist. Meine Liste ist in der Länge recht bescheiden. Sie bezieht sich vor allem auf andere Menschen, auf Freundschaften, aber auch auf den Kontakt zu anderen Menschen, die ich noch nicht kenne. Sie bezieht sich auf den zwischenmenschlichen Austausch – egal in welchem Rahmen er stattfindet.
Ich bin schon immer wahnsinnig gerne gereist. In meinen Augen gibt es kaum einen besseren Weg, andere Menschen und Kulturen kennenzulernen, als dass man sich an einen Ort begibt, den man nicht kennt und dass man sich voll und ganz auf das dortige Geschehen einlässt. Man muss nicht viel verstehen von dem, was um einen herum passiert, sondern es einfach fühlen – fühlen, dass man Teil von etwas ist. Teil einer pulsierenden Stadt, Teil der endlosen Weite der Natur. Wenn mir das Reisen eins gezeigt hat, dann ist es, dass wir nicht alleine sind – eine Lehre, an die ich mich besonders jetzt gerne erinnere.